Öffentliches Grün

Vorbildlich

Standort: Ebersberg, Bayern, Deutschland
Projektzeitraum: 2012-2018
Projektfläche: insgesamt über 40 Flächen über die ganze Stadt verteilt
Wildblumensäume
Blumen- und Blumen-Schotterrasen
Blumenwiesen
Wildblumenbeete
Staudenmischpflanzungen

Ebersberg: Wildblumen-Netzwerk für einen ganze Stadt

Ebersberg südöstlich Münchens ist eine Kommune, die das Haarer Modell in relativ kurzer Zeit umgesetzt hat. Innerhalb von knapp 4 Jahren entstanden über 40 kleine und größere naturnahe Flächen. Grünamtsleiter Erik Ipsen und Stadtgärtnereichef Klaus Littmann waren Feuer und Flamme für die Wildpflanzenidee. Ebenso Bürgermeister Brilmayer. Ja, sie hatten schon einige Jahre zuvor herum experimentiert, doch der durchschlagende Erfolg blieb aus. Zuweilen war es auch Miss-Erfolg. Frustrierend!
Die Gründe? Ganz einfach: handwerkliche Fehler, mangelndes Knowhow, unzureichende Vernetzung.

Das Ebersberger Schaltjahr war 2012. Gleich drei Grünzüge an verschiedenen Straßen wurden Wildpflanzenareale. Nein, keine versteckten Seitenstraßen des vorsichtigen Herumprobierens. Es mussten gleich die beiden Haupteinfallstrassen sein. Was uns freut… Zumal wir selten einen Bauhof erleben, der mit so viel Herzblut das Thema durchzieht. Die 2-3 stündigen Pflegeeinweisungen alle zwei Monate im Jahr Eins und Zwei der neuen Zeit sind Lernen durch Tun. Und alle vom Stadtgrün sind dabei, nicht nur der Chef. Die (Wild)Pflanzenkenntnisse wuchsen enorm, die ganze Grünmannschaft ist wild auf Pflanzen. Keine Frage, dass die folgenden Jahre nicht nur fachlich gut gepflegt wurde, sondern sich die Flächenzahl erheblich erweiterte.